Antisemitismus als Phänomen im Kontext deutscher Geschichte
Veranstaltungsreihe »Deutscher Antisemitismus« : Vortrag von Prof. Dr. Lars Rensmann
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Antisemitismus ist, in seinen klassischen wie in modernisierten Varianten, auf dem Vormarsch in den europäischen Gesellschaften – und auch in Deutschland. Er manifestiert sich heute wieder in politischen Bewegungen des Rechtsextremismus, des autoritären Populismus und des Islamismus genauso wie in grassierenden verschwörungsmythischen sozialen Medien- Diskursen und zunehmend in Debatten im Mainstream
von Politik und Kultur. Was aber ist Antisemitismus und wie lässt sich seine politisch-kulturelle Bedeutung, Kontinuität
und Diskontinuität begreifen? Wie wirkt Antisemitismus vor dem Hintergrund der Geschichte, und insbesondere der nationalsozialistischen Judenverfolgung und der Ermordung der europäischen Juden? Der Vortrag analysiert Formen und Erscheinungsformen des Antisemitismus in der Gegenwart im Kontext der deutschen (und europäischen) Geschichte, seine Ursachen und Motive, und Strategien zu seiner Bekämpfung.
Prof. Dr. Lars Rensmann ist Professor für Europäische Politik und Gesellschaft an der Universität Groningen/Niederlande und Geschäftsführender Direktor des dortigen Zentrums zur Erforschung demokratischer Kulturen und Politik sowie des Fachbereichs Europäische Sprachen und Kulturen. Er ist Mitglied des Herausgeberbeirates u.a. des International Journal of Political Theory, Antisemitism Studies, des Journal of Contemporary Antisemitism, der Zeitschrift Perspektiven DS und der Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung.
Organisiert durch die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache