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Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus an Schulen und im Alltag

Veranstaltungsreihe »Deutscher Antisemitismus« : Vortrag von Prof. Dr. Julia Bernstein

Die Veranstaltungsreihe wird vollständig digital via Zoom stattfinden. Um sich für die Veranstaltungen anzumelden, senden Sie eine Mail an mertes@auslandsgesellschaft.de. Sie erhalten dann vor der jeweiligen Veranstaltung alle notwendigen Zugangsdaten.

Antisemitismus ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, das den Alltag von Jüdinnen und Juden in Deutschland prägt und auch vor der Institution Schule nicht Halt macht. Einerseits sind die gesellschaftlichen Erwartungen an Pädagoginnen und Pädagogen hoch, was deren Befähigung und Bereitschaft zur Vermittlung von Bildung und zur Abwehr gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit betrifft. Andererseits sind jüdische Schülerinnen und Schüler nach wie vor Stigmatisierungen, Zuschreibungen und Identitätskonflikten ausgesetzt und erfahren Beleidigungen, Diskriminierungen, Bedrohungen und Gewalt. Ein Bild, das sich auch über die Institution Schule hinaus belegen lässt.
In ihrem Vortrag spricht Julia Bernstein über Betroffenenperspektiven auf Antisemitismus an Schulen und im Alltag. Sie
zeigt auf der Basis von ihr durchgeführter empirischer Studien, wie sehr die Wahrnehmung von Antisemitismus zwischen jüdischen Betroffenen und nicht-jüdischen Personen häufig auseinanderklafft, oftmals zulasten der Betroffenen.

Prof. Dr. Julia Bernstein ist Soziologin und Professorin für Diskriminierung und Inklusion in der Einwanderungsgesellschaft an der Frankfurt University of Applied Sciences. 2020 erschien ihr Buch »Antisemitismus an Schulen in Deutschland«.

Organisiert durch die Auslandsgesellschaft.de Dortmund

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