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Nordstadt to go – Corona bleibt. Was geht?

Dokumentarfilm über Familien in der Nordstadt in der Corona-Zeit von Filmemacher Abbas Dogan mit anschließender Diskussionsrunde

Familien in der Nordstadt berichten aus ihrem Leben im Ausnahmezustand. In der Innenstadt-Nord beträgt die Wohnfläche pro Kopf durchschnittlich ca. 30 qm, Minimum sind 26,9 qm im Unterbezirk Nordmarkt-Ost. In anderen Stadtteilen Dortmunds dagegen stehen circa 50 qm pro Kopf zur Verfügung. Corona-bedingt haben auch hier in der Nordstadt die Menschen wegen Einschränkungen im öffentlichen Leben (Bsp. Schulschließungen, Herunterfahren/Verbot von kulturellen, gastronomischen und anderen Freizeitangeboten, weniger Beschäftigungsmöglichkeiten im Niedriglohnsektor) mehr Zeit in ihren Wohnräumen verbracht als sonst. Wie sehen ihre Lebensbedingungen aus? Wie sah ihr Alltag im Lockdown aus? Mit welchen Herausforderungen hatten sie zu kämpfen? Gibt es Besonderheiten, die in diesem Stadtteil anders sind?

Wir haben arabische, afrikanische und türkische Nordstadtbewohner*innen gefragt und zeigen die Filmaufnahmen erstmals am 9.6. ab 17 Uhr im Sweet Sixteen. Im Anschluss an die Vorführung möchten wir gerne die Eindrücke mit Ihnen und geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung und Beratungsstellen diskutieren.

Abbas Dogan ist türkischer Journalist und Filmemacher und ehrenamtlich bei vielen Initiativen in der Nordstadt aktiv (DIDF, BEZENT e.V. und SFN e.V.). 2015 produzierte er als Abschluss des Projektes IRON (Integration vom Roma in der Dortmunder Nordstadt) den Film „Vom Traum Zur Realität“. Weitere Produktionen von ihm sind „Die Wohnung“ (2019), „Yaşlı Göçmenlerin Sorunu“ (2021) und „Benim Almanyam“ (2022). Im vergangenen Jahr veröffentlichte er die Doku „Willkommen Almanya. 60 Jahre Gastarbeiter“, die inzwischen auf youtube fast 15.000-mal abgerufen wurde.

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