Kundgebung: STOP G7 - Klimagerechtigkeit jetzt!
Kundgebung im Rahmen des Aktionstags "STOP G7 - Klimagerechtigkeit Jetzt!": Die Klimakrise schreitet voran und die Hauptverursacher sind die reichen Industrienationen. Ein "weiter so" können wir uns nicht erlauben.
Vom 26.-28. Juni treffen die 7 Staatschefs der reichsten Nationen und Vertreter:innen der EU im bayrischen Elmau zusammen, um über klimaneutrales Wirtschaften und eine gerechte Welt zu beraten. Dabei sind gerade sie die Treiber des Klimawandels: Mit 10 % der Weltbevölkerung verursachen sie jährlich 26 % der CO2-Emissionen, historisch sind sie für knapp 40 % der Emissionen verantwortlich (Stand 2018). Gleichzeitig vereinen die G7 etwa 50 % des weltweiten Reichtums auf sich.
Und das können wir uns nicht länger leisten, denn die Zeit rennt uns davon: Schon jetzt gilt es als unwahrscheinlich, das 1,5 °C Ziel noch einzuhalten - mit katastrophalen Folgen für den Planeten und die Menschheit. Extremwetterereignisse, steigende Meeresspiegel, ein ungekanntes Artensterben und Hungersnöte durch Dürren sind die Folgen. Folgen, die nicht in erster Linie die G7 als Hauptverursacher treffen werden, sondern vorallem die Länder des globalen Südens.
Eine Klimabewegung, die die sozial-ökologische Transformation dieses Planeten anstrebt, darf die Augen vor dieser neokolonialen Realität nicht verschließen. Ein „weiter so“ können wir uns nicht erlauben – Wir müssen über den Tellerrand schauen, Allianzen schmieden und gemeinsam die Kämpfe für einen besseren Morgen organisieren.
Daher schließen wir uns, als sozial-ökologisches Zentrum, dem Aufruf der Aktionsplattform „Stop G7“ an, die Teil der Proteste gegen das G7-Treffen sein werden. Gemeinsam mit Aktivist:innen aus dem globalen Süden wollen wir unseren Widerspruch gegen den Irrsinn des Hier und Jetzt zum Ausdruck bringen.