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Defend Rojava! Tag X ist jetzt!

Zeit & Ort

30.11.22
17:00
Friedensplatz

Dortmund

Infos

Solidarität mit der kurdischen Freiheitsbewegung anlässlich der Angriffe der Türkei auf Kurdistan

Der türkische Staat greift zahlreiche Ziele in Rojava (Westkurdistan/Nordsyrien) und Başûr (Südkurdistan/Nordirak) an. Die Angriffe, die aus der Luft erfolgen, richten sich in Rojava gegen den gesamten Grenzstreifen in Nordsyrien. Die Angriffe sind immens! Sie haben das Ziel die Revolution in Kurdistan zu zerstören und den Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung zu beenden. Sie haben das Ziel die Vernichtung der kurdischen Identität, der kurdischen Kultur und des kurdischen Landes voranzutreiben und umzusetzen.
Diese Angriffe sind ein Angriff auf alle Menschen, die an der Seite der kurdischen Freiheitsbewegung stehen. Sie sind ein Angriff auf die Frauenrevolution, auf ein Leben in Einklang mit der Natur, auf gesellschaftliche Selbstbestimmung und Selbstverteidigung. Sie sind ein Angriff auf ein Zusammenleben fernab von Staat, Macht und Gewalt. Diese Angriffe sind ein Angriff auf gesellschaftliche Emanzipation, feministische Errungenschaften und internationale Solidarität.
Wenn Kurdistan angegriffen wird, geht es darum den Hoffnungsschimmer der Revolution in Rojava zu ersticken. Der Hoffnungsschimmer, der Menschen weltweit gezeigt hat, dass ein anderes Zusammenleben möglich ist und dass es sich lohnt zu kämpfen – gemeinsam und internationalistisch.
Die Angriffe erfolgen in einer Zeit, in der die Parole „Jin, Jiyan, Azadî (Frauen, Leben, Freiheit)“ mit den aktuellen Protesten im Iran und Ostkurdistan erneut in alle Welt strahlt. Selbst Politiker:innen, wie Annalena Baerbock haben in den vergangenen Wochen immer wieder versucht sich mit dieser Parole zu schmücken und sie zu missbrauchen. Es ist unsere Aufgabe und Verantwortung die Ideen, auf denen „Jin, Jiyan, Azadî“ beruht zu verteidigen. Heute mehr denn je. Denn wir wissen, dass es nicht allein der türkische Staat ist, der diese Angriffe durchführt. Sie erfolgen im Namen der NATO. Sie erfolgen mit deutschen Waffen. Sie erfolgen mit staatlicher diplomatischer Unterstützung.
Deswegen rufen wir alle Menschen auf ihre Solidarität mit der kurdischen Freiheitsbewegung auf die Straßen zu tragen. Werdet aktiv! Schafft Öffentlichkeit für die Angriffe!

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