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DITIB-Moschee statt Autonomes Zentrum? Info- und Mobilisierungsveranstaltung zum Affront des Wuppertaler Stadtrats

Der Wuppertaler Stadtrat hat mit der Mehrheit der Stimmen von CDU, SPD, FDP und Grünen entschieden, dass das Autonome Zentrum an der Gathe dem Bau einer DITIB–Moschee weichen soll. Diese Entscheidung ist zum einen ein Angriff auf alle selbstverwalteten linken und antifaschistischen Strukturen in NRW und zum anderen eine Entscheidung für eine autoritär–klerikale Organisation, die auch gern als der „Lange Arm Erdogans“ bezeichnet wird.

Die Stadt Wuppertal fördert damit eine Organisation, die für ihre teils islamistischen, antisemitischen und antiarmenischen Ausfälle bekannt und berüchtigt ist. Der Stadtrat zeigt so deutlich, dass ihm konsequenter Antifaschismus, Antisexismus und Antikapitalismus eher stören und vielleicht nicht so gut zum Politikverständnis der eigenen Wählerklientel passen.

Das AZ wird ab jetzt einen Kampf wieder aufnehmen, der lange befriedet schien. Den Kampf um ein Autonomes Zentrum in Wuppertal. Diesen scheinbaren Frieden hat die Stadt nun aufgekündigt! Mit der Entscheidung des Stadtrats gegen das AZ ist klar, was sich lange andeutete: Die Stadt will das AZ an der Gathe abreißen lassen, ohne auch nur ein wirkliches Angebot für ein Alternativgebäude gemacht zu haben. Mehr als halbgare Lippenbekenntnisse hat es bisher nicht gegeben.

In diesem Jahr wird das AZ Wuppertal 50 Jahre alt. 50 Jahre autonome Politik, subversive Kämpfe und alternative Subkultur. Wir wollen dafür sorgen das noch mindestens weitere 50 Jahre folgen werden. Wenn ihr mehr über das Autonome Zentrum, seine Geschichte und den Konflikt mit der Wuppertaler Politik und der DITIB erfahren wollt, dann kommt am 16. Mai um 19:00 Uhr ins „Trotz Allem“ in Witten.

Di. 16. Mai 2023, ab 19:00 Uhr

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