Vom Kümmern, Kummer und der Kleinfamilie
Feministische Familienkritik und Elternschaft heute. Mit Alicia Schlender
Es wird heute viel über Gleichberechtigung und den Wandel von Familie gesprochen. Trotzdem bleibt das Ideal der Kleinfamilie bestehen. Ebenso bleibt vergeschlechtlichte Ungleichheit in Familien alltägliche Normalität – obwohl die Wünsche oft anders aussehen. Auch halten sich klassische Rollenbilder in Bezug auf Elternschaft sehr beharrlich und spiegeln sich auch in den Statistiken wieder. Es sind immer noch in der großen Mehrzahl Mütter, die mit Kind(ern) zuhause bleiben, dann in Teilzeit arbeiten und insgesamt weniger Geld verdienen; es sind immer noch Mütter, die den Großteil der Haus- und Sorgearbeit leisten.
Alicia Schlender beleuchtet diese Realitäten kritisch und fragt u.A. danach, welche Rolle die Kleinfamilie oder die Norm der 40-Stunden-Woche darin spielt, Ungleichheit und gesellschaftliche Idealbilder immer wieder zu erzeugen. Außerdem wird es um (Un-)Möglichkeiten gleichberechtiger Elternschaft, um reproduktive Gerechtigkeit und um feministische Perspektiven auf Familie gehen.
Die Veranstaltung wird von der Rosa-Luxburg-Stiftung NRW unterstützt.
Falls ihr während des Vortrags eine Kinderbetreuung benötigt, meldet euch (antifacafedortmund@riseup.net)!
Während des Cafés könnt ihr Karten für das Antifa Festival NRW (08.-11.06.) kaufen. Weitere Infos bekommt ihr unter antifa.nrw