Tatort Guinea: Bauxit für deutsche Autos - Hunger für die Menschen
Vortrag von FIAN Deutschland über die weiter existierende Ausbeutung der Länder des Südens für den Reichtum des Nordens
Ref.: FIAN Deutschland
Bauxit ist Rohstoff für die Aluminium-Herstellung. Um die 90% der deutschen Bauxit-Importe kommen aus Guinea, einem der ärmsten Länder der Welt. Bei uns wird es vor allem für Autos und Verpackungen eingesetzt.
Die Bevölkerung, die in der Nähe der Bauxitminen im Nordwesten Guineas lebt, ist den Praktiken der Bergbauunternehmen oft schutzlos ausgeliefert: Dörfer werden vertrieben, Agrarland wird ohne oder nur mit unzureichender Entschädigung abgebaggert, Wälder werden gerodet, Wasserressourcen werden zerstört. Der Abbau schädigt die Gesundheit der einheimischen Bevölkerung, die Flora und Fauna. Die Folgen sind Arbeitslosigkeit, Armut, Hunger.
Der deutsche Staat und eine deutsche Bank sind über Kredite und Kreditgarantie an den Menschenrechtsverstößen beteiligt. Die Sicherung des Rohstoffbedarfs der deutschen Industrie scheint wichtiger zu sein als der Schutz der Menschenrechte. Aber wir können helfen, die unsäglichen Verhältnisse in der Bauxit-Mine in Guinea abzustellen.
Die Referentin ist Mitarbeiterin der deutschen Sektion der internationalen Menschenrechtsorganisation FIAN. Die Organisation hat im Dezember 2022 vor Ort recherchiert. FIAN engagiert sich für eine Welt, die frei von Hunger ist und in der jede Person Zugang zu den Ressourcen hat, die ihr ein Leben in Würde ermöglichen.
Herzliche Einladung in die Auslandsgesellschaft! Wenn Sie online teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte mit vollem Namen und Anschrift an bei Strucksberg[ät]posteo[dot]de. Die Daten benötigt das DGB-Bildungswerk zur Förderung der Veranstaltung; sie werden nicht zu Werbezwecke weiter gegeben