Finissage + Führung: Inner Mining / Outer Mining
Stoßt mit uns an zum Abschluss von "Inner Mining / Outer Mining". Kurator Julian Volz führt euch ein letztes Mal durch die Ausstellung und wirft mit euch einen Blick hinter die Kulissen.
Inner Mining / Outer Mining:
A global constellation
3. Februar - 14. März
Gruppenausstellung mit künstlerischen Positionen aus Südafrika und Westeuropa
Was haben Influencer*innen in den sozialen Medien mit Minenarbeiter*innen in Südafrika und im Ruhrgebiet gemeinsam? Ist der Körper und der Geist des Menschen heute zu einer Art Mine geworden, dessen innere Ressourcen, also etwa seine Träume und Emotionen durch Konsum und Arbeit geformt und von Unternehmen angeeignet werden? Mit Fragen wie diesen erkunden die in der Ausstellung vertretenen Künstler*innen Formen des Extraktivismus im 21. Jahrhunderts.
Das Zusammenbringen von Nord und Süd ermöglicht es, den Zusammenhang zwischen der Extraktion natürlicher Ressourcen und der inneren Natur des Menschen zusammen zu denken. In der Diskussion dieser beiden Ebenen zeigen sich zudem interessante Parallelen zwischen Südafrika und dem Ruhrgebiet.
Künstler:innen
CUSS Group
Pia vom Ende
Ângela Ferreira
Katarina Jazbec
Andy Kassier
Christian Kölbl
Johannes Leidenberger
Tokolos Stencil Collectiv
Helena Uambembe
Salvatore Vitale
Kurator
Julian Volz
Ausstellungskonzept
Julian Volz in Kooperation mit Christian Kölbl
Die Ausstellung findet im Rahmen des erstmals vom Künstlerhaus Dortmund vergebenen "Curate!"-Kurator:innenstipendiums statt.
Abbildung: Christian Kölbl, Christian Kölbl Gun 1-4, PLA 3D-Print, 2023
100 Jahre Waschkaue
Inner Mining / Outer Mining ist die erste von drei Jubiläumsausstellungen zum 100. Geburtstag der Räumlichkeiten des Künstlerhauses Dortmund. Das Gebäude wurde 1924 als Waschkaue und Betriebsgebäude für Schacht Westfalia erbaut und später als Bürogebäude der Westfälischen Wohnstätten AG, als Verwaltungssitz der Deutschen Edelstahlwerke und zuletzt von der Fachhochschule für Design genutzt. Studierende dieser Schule besetzten das Gebäude und erkämpften den heutigen Status, die Selbstverwaltung. 1987 wurde das Künstlerhaus mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Dortmund und der Sparkasse Dortmund renoviert und umgebaut. Im Rahmen der Jubiläums-Ausstellungen wird es ein Programm mit Akteuren aus der Geschichte des Hauses geben.