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Femi(ni)zide. Kollektiv patriarchale Gewalt bekämpfen

Lesung mit Cari Maier und Kyra Schmied vom Autor:innenkollektiv Biwi Kefempom

Eine Veranstaltung von Furore Bochum

Im Sommer 2020 gründete sich die feministische Vernetzung „Claim the Space“ (https://claimthespace.blackblogs.org/) in Wien, um keinen Femi(ni)zid mehr unbeantwortet zu lassen und kontinuierlich eine öffentliche Auseinandersetzung mit patriarchaler Gewalt einzufordern. Als Teil davon und anknüpfend an feministische Kämpfe in Lateinamerika und der Karibik diskutiert das Autor*innenkollektiv Biwi Kefempom („Bis wir keinen einzigen Femi(ni)zid mehr politisieren müssen“) die Analysen von Femiziden und Feminiziden für den deutschsprachigen Raum. Dabei dient Femi(ni)zid als politischer Begriff der Benennung und Bekämpfung eines breiten Kontinuums patriarchaler Gewalt gegen Frauen, Lesben, inter, nichtbinäre, trans und agender Personen (FLINTA).

Das Buch thematisiert die strukturellen und intersektionalen Gewaltverhältnisse, die den Morden zugrunde liegen. Die Autor*innen nehmen Bezug auf historische und transnationale Protest- und Erinnerungsformen sowie in diesem Kontext angestoßene Debatten und diskutierte Begriffe wie Femi(ni)zid-Suizid oder Transizid. Somit werden Möglichkeiten eines kollektiven, solidarischen Kampfes gegen patriarchale Gewalt – nicht trotz, sondern aufbauend auf unterschiedlichen Erfahrungen – ausgelotet.

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