KURATORINNENFÜHRUNG im Rahmen von GREEN CULTURE DORTMUND
Was haben Kunst und Kultur mit Nachhaltigkeit und Kilmaschutz zu tun? Wie können wir über die Grenzen des Subjektiven hinweg eine andere Weltbeziehung herstellen?
Wie können wir über die Grenzen des Subjektiven hinweg eine andere Weltbeziehung herstellen? Die Ausstellung entlehnt ihren Titel einem Begriff der irischen Philosophin Iris Murdoch: Unselfing (Entselbsten) ist für sie ein Akt der Empathie mit der eigenen natürlichen und sozialen Umgebung und stellt einen Zustand dar, den man durch das Versinken in Meditation oder eine gesteigerte Aufmerksamkeit für einen externen Gegenstand, etwa bei der Natur- oder Kunstbetrachtung erreichen kann. Mit Performances, Installationen und interaktiven Formaten sowie in Videos und Malerei werden in der Ausstellung Reaktionsmöglichkeiten untersucht, wie in einer von multiplen Krisen geprägten, beschleunigten Welt eine sinnvolle Weltbeziehung gedacht werden kann, die auf Achtung der Umwelt und Wertschätzung des Anderen ausgerichtet ist. Wie kann ein Umfeld und Gegenüber durch seine Resonanz erfahrbar werden? In der Ausstellung erfahren wir etwas über fluide Identitäten, über Verwandlung, Kinship, über Gefühle der Empathie mit Menschen, Tieren und der Natur sowie des Einsseins mit der umgebenden Welt.
mit Arbeiten von: assume vivid astro focus (avaf), Yael Bartana, Cevdet Erek, Ja Jess, Jessy Razafimandimby, David Reiber Otálora, Lillian Schwartz, Yuri Yefanov
Kuratiert von Rebekka Seubert
Seit mehr als einem Jahr arbeiten Dortmunder Kulturinstitutionen gemeinsam daran, diese Frage zu beantworten und organisieren bereits zum zweiten Mal die Green Culture Week, um mit Ausstellungen, Konzerten, Podiumsdiskussionen, Workshops und anderen Veranstaltungen auf das Thema aufmerksam zu machen