THE NEW MINE-ING SOCIETY - SHOWCASE
THE NEW MINE-ING SOCIETY wirft einen kritischen Blick auf das unerbittliche Dilemma des Fortschritts und Wachstums und reflektiert dessen Folgen für die Natur sowie die (neo-)kolonialen Beziehungen zwischen dem globalen Norden und Süden.
Von und mit Gabriel Carneiro, Pauli Nafer, Bianca Mendonça
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Welche Auswirkungen hätte es auf die Gesellschaft, wenn menschliche Knochen in wertvolle Edelmetalle wie Gold, Lithium oder Kobalt umgewandelt werden könnten? In der künstlerischen Recherche THE NEW MINE-ING SOCIETY wird eine zukünftige Gesellschaft vorgestellt, in der Rohstoffe aus dem menschlichen Körper gewonnen werden. In einer Sci-Fi-inspirierten Zukunft markiert das Institut C.MIB - Centre for Bone-Mining - einen Wendepunkt in der Rohstoffgewinnung durch die Entwicklung des Medikaments NTB (Not That Bone), das diese Umwandlung ermöglicht.
Im Rahmen einer sechswöchigen Recherche im Viktoria.Quartier Bochum setzten sich die Künstler*innen mit künstlicher Intelligenz sowie nicht-eurozentrischen Fiktionen und Zukunftsvisionen auseinander und erforschten mögliche dystopische und utopische Gesellschaften mit theatralen, choreographischen und medialen Mitteln. Als Schnittstelle zwischen virtuellem, imaginierten und jetzigen, physischen Raum dient ein 3D-Drucker.
THE NEW MINE-ING SOCIETY ist gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Kunststiftung NRW und die Stadt Bochum und umgesetzt von ecce - european centre for creative economy GmbH im Rahmen des Programms Kreativ.Quartiere Ruhr.