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Esra Canpalat „Schreiben heißt auch immer, sich zu widersetzen.“

Lesung und Gespräch

Esra Canpalat
„Schreiben heißt auch immer, sich zu widersetzen.“
Lesung und Gespräch

Zur Finissage der Ausstellung „FATMA ÖZAY. Erinnerungstexturen“ ist Esra Canpalat zu Besuch im STADT_RAUM. Die Autorin und Literaturwissenschaftlerin aus dem Ruhrgebiet liest aus eigenen Texten, in denen sie die Verantwortung der ersten Generation der sogenannten Gastarbeiter*innen für die folgenden Generationen, das Verwehren jeglicher Romantisierung von Migration und die Migrationsbewegung zweier Frauen, einer Hausfrau sowie einer Arbeiterin und Künstlerin, thematisiert. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Nesrin Tanç.

Esra Canpalat schreibt aus einer antirassistischen, transkulturellen und feministischen Position heraus Erzählungen, Essays, wissenschaftliche Artikel und kulturvermittelnde Texte. Canpalat ist Preisträgerin des Förderpreises Ruhr 2021 und wurde im Literaturwettbewerb „60 Jahre Migration aus der Türkei – Neue Hoffnungen“ ausgezeichnet. Derzeit arbeitet sie an einem Romanprojekt über postmigrantische Erinnerung und intergenerationelle Traumata. Ihre Kolumne „Vom Rande aus“ erscheint online bei interkultur.ruhr.

Dr. Nesrin Tanç ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Mitbegründerin der Kunst- und Kulturstudien Duisburg (KuKstDu e. V.). Mit ihrer Dissertation „Die Ordnung der Vielfalt“ hat sie die Literatur- und Kulturgeschichte um die Netzwerke und die einzelnen Akteur*innen der mehrsprachigen Literaturproduktion ab den 1970er Jahren im Ruhrgebietsstädten wie Duisburg erweitert. Mit künstlerischen Forschungsmethoden und in Kooperation mit anderen Künstler*innen schlägt sie mit Projekten wie der Ausstellung „Anatolpolitan“ neue praktische wie theoretische Wege ein.

STADT_RAUM
Museum für Kunst und Kulturgeschichte
Hansastraße 3, 44137 Dortmund

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