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FILMABEND #25 ULRIKE OTTINGER: BILDNIS EINER TRINKERIN

Ulrike Ottingers Film ist ein Psychogramm zweier ungewöhnlicher, aber auch extrem unterschiedlicher Frauen.

19 UHR
KURATORINNENFÜHRUNG durch die aktuelle Ausstellung "Schlaraffenland"
im Dortmunder Kunstverein
FILM Ulrike Ottinger: Bildnis einer Trinkerin
20 UHR
im Kino um U

Ulrike Ottingers Film ist ein Psychogramm zweier ungewöhnlicher, aber auch extrem unterschiedlicher Frauen, die eine, reich, exzentrisch, ihre Gefühle starr und maskenhaft verbergend, trinkt sich bewusst zu Tode, die andere, arm mit festen Plätzen, einschlägiger Erfahrung mit Trinkgeldbeschaffung, trinkt sich unbewusster zu Tode. Sachverständig kommentieren sie "soziale Fragen", "gesunder Menschenverstand", "exakte Statistik", die die Rolle von Schicksalsgöttinnen in einer verwalteten, technologisierten, genormten, von Massenmedien geprägten Welt spielen. Hintergrund ist Berlin, erschlossen in einer grotesken Sightseeingtour (Trinkergeographie) und ergänzt durch authentische Beiträge von Menschen, die hier leben oder zu Gast sind: Rocksänger, Schriftsteller, Künstler, Taxifahrer. (Text: Arsenal, Institut für Film und Videokunst)

Ulrike Ottinger (*1942 in Konstanz) erhielt 2024 für ihr Lebenswerk den Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises.

DE, 1979 (107‘)
Sprache: Deutsch
Regie, Drehbuch und Kamera: Ulrike Ottinger
Besetzung: Tabea Blumenschein, Christine Lutze, Magdalena Montezuma, Orpha Termin, Monika von Cube, Günter Meisner u.a.
Gastrollen: Nina Hagen, Martin Kippenberger, Wolf Vostell u.a.

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