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Entwerfen für mehr Radverkehr – Simply simple or pretty perfect?

Zeit & Ort

28.10.24
18:30 – 20:30
Baukunstarchiv NRW (Gartensaal)
Ostwall 7 44135 Dortmund
Dortmund

Infos

Wie könnte aber trotz aller Widrigkeiten die Verkehrswende wieder beschleunigt werden? Ginge es nicht auch mal „quick and dirty“, wenn die Ziele hoch sind und die Zeit zur Umsetzung knapp ist? Vielleicht hilft uns ein Blick über die Grenzen! Der Architekt und Stadtplaner Stefan Bendiks stellt im Rahmen seines Vortrags „Entwerfen für mehr Radverkehr“ Projekte aus Österreich und Belgien vor und zwar von „Simply simple“ bis „pretty perfect“.

„Dortmund wird Fahrradstadt!“ heißt es im Masterplan Mobilität der Stadt Dortmund. Der Radverkehrsanteil soll bis 2030 auf 20% gesteigert werden. Neue „Velo-Routen“ sollen Vororte und Zentrum besser miteinander verknüpfen. Für die meisten Straßen aber gilt: ein fahrradgerechter Umbau wird erst geprüft, wenn die nächsten Kanalarbeiten o.ä. anstehen. Alte Radwege werden derzeit sogar zurückgebaut und der Radschnellweg RS1 kommt seit Jahren nicht voran.

Wie könnte aber trotz aller Widrigkeiten die Verkehrswende wieder beschleunigt werden? Ginge es nicht auch mal „quick and dirty“, wenn die Ziele hoch sind und die Zeit zur Umsetzung knapp ist? Vielleicht hilft uns ein Blick über die Grenzen! Der Architekt und Stadtplaner Stefan Bendiks stellt im Rahmen seines Vortrags „Entwerfen für mehr Radverkehr“ Projekte aus Österreich und Belgien vor und zwar von „Simply simple“ bis „pretty perfect“.

Zusammen mit Aglaée Degros leitet Stefan Bendiks das Planungsbüro Artgineering (www.artgineering.eu) mit Niederlassungen in Graz und Brüssel. Seine Projekte bewegen sich stets an der Schnittstelle von Städtebau, Verkehrsplanung und Landschaftsarchitektur. Bei seinen Projekten geht es neben der Funktionalität auch immer um die Qualität des Öffentlichen Raumes.

Für die Stadt Graz hat er die „Rado? ensive Graz“ geplant, für die Provinz Flandern ein einfach zu verstehendes Regelwerk zeitgemäßer Radinfrastruktur entwickelt. Er verwandelt Parkplätze zu Stadtparks und denkt Verkehrsraum als städtischen Raum. Er zeigt in seinem Vortrag sowohl temporäre, als auch dauerhaft angelegte Entwürfe, Experimente und Best- Practice-Beispiele. Wie perfekt muss der Entwurf sein, wo sind auch mal Experimente oder temporäre „quick & dirty“-Lösungen vorzuziehen.

In der anschließenden Podiumsdiskussion geht es dann um die Übertragbarkeit der gezeigten Projekte auf die örtliche Situation, die Möglichkeiten zur Beschleunigung der Verkehrswende in Dortmund und das Erreichen der selbst gesteckten Ziele. Und wie immer kommt schließlich auch das Publikum zu Wort.

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