minderwertig-asozial-erbbelastet: Die Verfolgung der Bettler*innen in Dortmund 1933
Wie sich dieser Prozess in Dortmund entwickelte und warum dieses Kapitel heute noch nicht abgeschlossen ist, wird das Thema bei diesem historischen Rückblick sein.

Die Verfolgung von „Asozialen“ zieht sich seit dem Beginn der bürgerlichen Gesellschaft wie ein roter Faden durch unsere Geschichte. Die „liederlichen“ und „unnützen“ Bettler, „Arbeitsscheue“, „Arbeitsverweigerer“ wurden ausgegrenzt, verfolgt, eingesperrt und im Nationalsozialismus als „Volksschädlinge“, „Minderwertige“ oder „Gemeinschaftsfremde“ aussortiert und ermordet.
Dabei zielte die NS-Ideologie auf „Ausmerzung“ statt Hilfe. Wohnungslosigkeit galt nicht mehr als soziales Problem, sondern als „Erbfehler“. Viele Betroffene wurden nach 1945 nicht als Verfolgte anerkannt – ihnen blieben Wiedergutmachung und gesellschaftliche Anerkennung verwehrt.
Deshalb widmet sich der Vortrag am 31.07.2025 von Andreas Müller der Verfolgung von Bettler*innen und Wohnungslosen, mit historischem Blick auf Dortmund. Die Grundlage bilden intensive Recherchen, auf Basis derer Andreas auch den gleichnamigen Artikel in der aktuellen bodo-Ausgabe veröffentlicht hat.
Wir freuen uns auf euch! Es gibt ein paar kleine Snacks.
Raum offen ab 18.00 Uhr
Beginn ca. 18.30 Uhr