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Vinylstammtisch feat. Crash Perry

Ihr kennt die Geschichte. Auf'n Freitach. Packse Platten ein. Oder auch nich. Aber kommse bei. Wir ham wieder 'nen schönen Gast: Crash Perry is am Start. Und der bringt auch noch 'nen Kumpel mit: Pete Rocka von der Lion I-Fi Crew! Wir ham Böcke auf 'ne gemütliche Runde im Rekorder.

Das sind dir zu wenig Infos? Hier die Lebensgeschichte von Crash Perry:

>> CRASH PERRY (SHOCKS ALMIGHTY ROOTS) <<

Crash Perry lebt für die Musik und hatte schon immer eine Vorliebe für Sounds fernab vom Mainstream. Nach einer von Indie und Alternative geprägten Jugend bildete die Entdeckung des Ninja Tune Labels in der Mitte der Neunziger Jahre die Initialzündung für seine Aktivitäten als DJ, die sich zunächst jahrelang ausschließlich auf elektronische Musik konzentrierten. Mit einer wöchentlichen Residency im Bochumer Graefen & König machte er den Anfang und setzte dort mit Vinyls von weiteren spannenden Labels wie Basic Channel, K7, Kompakt oder Warp Records neue musikalische Akzente. Das parallel dazu gegründete audiovisuelle DJ-Kunst-Projekt Weird & Wired bewegte sich nebenher auf selbstorganisierten Events im subkulturellen Untergrund. Ein Zusammenschluss mit dem Kunst-Kollektiv Tapetenhalle e. V. führte nach zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen schließlich zur Residency im Bochumer Club Rauschen. Elektronische Musik in all ihren Facetten und ständig wechselnde visuelle elektronische Experimente ließen die Party-Reihe Rauschen in Super-Stereo zu einzigartigen Veranstaltungen werden. Eine grandiose Jam-Session mit dem norwegischen Jazzmusiker Bugge Wesseltoft bildete während des Europhonics Festivals im Dortmunder domicil Jazzclub ein weiteres Highlight des Projektes.

Crash Perrys Engagement für Minimal- und Dub-Techno führte zu regelmäßigen Auftritten in den Bochumer Clubs Lumen und Zeit & Raum und zur Gündung des DJ-Teams Random Rodeo. Gemeinsam mit DJ Caruso, einem Arbeitskollegen aus dem Bochumer Club Planet, fusionierte er klassischen old school Acid House und Detroit Techno mit modernen Minimal Techno. Parties wurden wieder selbst organisiert, darunter z. B. die Messe der Meister von Morgen im Essener Baikonur, die zugleich die offizielle Abriss-Party des legendären Clubs war.

Seine Musikleidenschaft und seine Aktivitäten als DJ und Grafikdesigner führten Crash Perry zu einer Anstellung beim Musikmagazin Raveline, bei dem er für das Gestaltungskonzept verantwortlich und auch redaktionell aktiv war. Als DJ spielte er in dieser Phase u. a. im Butan-Club, auf der Love Parade, bei den Festivals Nature One und Ruhr In Love.
Das Leben im Allgemeinen und die Sehnsucht nach musikalischer Tiefe, wie er sie auch schon im Dub-Techno fand, führten Crash Perry schließlich back to the roots: zu Early Reggae, Rocksteady, modernem Dub und klassischem Dancehall. Künstler wie Prince Buster, Barrington Levy, Johnny Osbourne, Lee Perry oder Tenor Saw wurden seine neuen Helden. Crash Perry wurde vom DJ zum Selector. Als Vertreter von Roots & Culture ist er u. a. im Umfeld des Dortmunder Rekorder Clubs aktiv, begleitet dort regelmäßig die Vinylstammtisch-Sessions und sorgt mit seiner massiven 7-Inch-Sammlung und diversen Effektgeräten für die Rootical Vibes im kreativen Dortmunder Hafenviertel.

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