Zwischenstopp: Raphaela Edelbauer. Vorkriegszeit 2G+
Wir schreiben den 31. Juli 1914. Drei Jugendliche treffen in der Wiener Subkultur aufeinander. Die drei könnten unterschiedlicher nicht sein: Hans Ranftler ist 17-jähriger ein Tiroler Bauernknecht, der wegen seltsamer parapsychologischer Phänomene, die er an sich wahrnimmt, in die Hauptstadt kommt.
Die beiden anderen lernt er bei seiner Psychoanalytikerin kennen: Klara kommt aus einer Arbeiter:innen-Familie, ist nun aber eine der ersten Frauen, die am mathematischen Institut promoviert. Adam ist ein tschechischer Adeliger, der von Kindesbeinen an militarisiert wurde und nach Serbien an die Front geschickt werden soll. Raphaela Edelbauer zeichnet die Linien sozialer Klassen nach, die ein Panoptikum der Welt am Vorabend des Ersten Weltkriegs entwerfen und erzählt vom entstehenden Roman. Raphaela Edelbauer, geb. 1990 in Wien, wo sie heute lebt und arbeitet. Zuletzt erschienen ist ihr gefeierter Science-Fiction Roman DAVE. Aktuell ist sie „Metropolenschreiberin“ in Mülheim an der Ruhr.
Eintritt frei
Zwischenstopp ist eine Reihe des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und
Kultur der Arbeitswelt