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alternate reality game, neue Formen der partizipativen Kulturvermittlung – Teil (1/2)

Im ersten Teil werden krasstext (L.A.) die Theorie des ARGs und Dr. Parent (ex.LWL) die Grundlagen der Dortmunder Historie beleuchten.

Teil 1/2 Theorie und Grundlagen

Alternativen, Möglichkeiten, Freiheiten

Die Betrachtung der Welt bietet viel Raum für Interpretationen. Unbeantwortbare Fragen lassen die Wahl und fordern auf, Entscheidungen zu treffen. Welche Möglichkeit passt besser ins Weltbild passt? Ein „alternate reality game“ (Abk. ARG) bezeichnet ein Spiel mit der Grenze zwischen Fiktion und Realität. Seine Teilnehmer folgen in real-life einer Fiktion, die ein alternatives Erleben der Umwelt ermöglicht.

Die Anwendbarkeit dieses Konzepts, auf den Bereich der partizipativen Kulturvermittlung im öffentlichen Raum (in diesem Fall: Dortmund), möchte krasstexta, Kulturtreibender aus Dortmund (geb. 1972) in seinem Vortrag beleuchten. Er stellt in seiner theoretischen Betrachtung die notwendigen Elemente für ein ARG vor. Da ein solches Spiel gleichermaßen Fiktion und Realität beinhaltet, ist dabei das Spielfeld ein bestimmender Faktor. Als holistisches Konzept bietet ein ARG die Möglichkeit, jegliche Inhalte, mit Hilfe der Fiktion, miteinander zu verbinden.

Die Frage, nach den historisch kulturellen Inhalten, welche die Stadt Dortmund zu bieten hat, beantwortet die sich anschließende Lesung. Dr. Thomas Parent, Historiker (geb. 1949) war von 1983 bis 2013 stellv. Direktor des Westfälschen Industriemuseums / LWL-Museen für Industriekultur. Er wird Texte aus seinen zahlreichen Publikationen zum Ruhrgebiet: u.a. Dumont-Kunstreiseführer (10 Aufl., 1985-2011), Stadtlandschaft Ruhrrevier (1991), Kirchen im Ruhrrevier 1850-1935 (1993), Ruhrgebiet und Oberschlesien (2008), Vergessene Orte im Ruhrgebiet (2013), Zeche Zollern II/IV (2013 und 2019) lesen. Dabei wird die Dortmunder Stadtmitte einen thematischen Schwerpunkt bilden.

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